Deutschland:
NDR
,
2007
,
1 Video-Kassette (VHS), 59 Min.
Weitere Suche mit: | |
---|---|
Geografika: | |
Weitere Informationen
Einrichtung: | Frauensolidarität | Wien |
---|---|
beteiligt: | Lewis, Damien |
Jahr: | 2007 |
Sprache: | Deutsch |
Beschreibung: | |
Mende Nazer wird in einem südsudanesischen Dorf geboren. Als sie zwölf Jahre alt ist, so in ihrer Autobiografie, überfallen Sklavenhändler das Dorf. Sie wird vergewaltigt, misshandelt und an eine wohlhabende Familie in Khartum verkauft. Dort bleibt sie acht Jahre, eingeschlossen als Haussklavin. Ihre eigene Familie glaubt, die Tochter sei von den Sklavenhändlern ermordet worden. Doch Mende Nazer arbeitet, 18 Stunden am Tag, ohne Bezahlung, ohne freie Tage. Im Jahr 2000 schickt sie ihr Sklavenhalter plötzlich mit falschen Papieren nach Europa, um dort für seine Schwester zu arbeiten. Sie ist die Frau eines Diplomaten, der in der sudanesischen Botschaft in London arbeitet. Doch selbst in Europa ändert sich nichts für Mende Nazer. Sie ist weiterhin Sklavin, lebt eingeschlossen in einem schönen Haus in London, verängstigt in der fremden Umgebung. Durch einen Zufall entdeckt sie einen Sudanesen auf der Straße, der ihr hilft, zu fliehen und unterzutauchen. Mende Nazer beginnt ihren Kampf um Asyl. Sie hat keine Schulbildung und weiß vieles nicht, was für die meisten Menschen selbstverständlich ist. Der sudanesische Diplomat wehrt sich vor Gericht. Er sagt, Mendes Geschichte sei eine Lüge. Sie sei eine ordentlich bezahlte Hausangestellte gewesen und niemand hätte sie gefangen gehalten. Mende Nazar muss für ihr Recht kämpfen. Doch ihr größtes Abenteuer wird die Rückkehr zu ihrer Familie in die Nuba-Berge im Sudan. Gemeinsam mit der Filmemacherin Mareike Schomerus hat Damien Lewis, der Nazers Biographie aufgezeichnet hat, Mende Nazer sechs Jahre lang begleitet. | |
Gesamten Bestand von Frauensolidarität anzeigen | |
Datensatz im Katalog der Einrichtung anzeigen |