Reinbek:
Rowohlt
,
1990
,
183 S.
Weitere Informationen
Einrichtung: | FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken |
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Signatur: | FE-23 |
Verfasst von: | Mamozai, Martha |
Jahr: | 1990 |
ISBN: | 349912405X |
Sprache: | Nicht einzuordnen |
Beschreibung: | |
Frauen sind und waren nicht nur Opfer im Patriarchat, sondern schon immer auch (Mit-)Täterinnen, Komplizinnen der Herrschen- den. Besonders eindrücklich läßt sich diese These in der Geschichte der Kolonialisierung der sog. Dritten Welt durch Portugiesen, Spanier, Engländer und Deutsche, im daraus erwachsenden Sklavenhandel und, sehr viel später, in der Geschichte von Faschismus und Widerstand und im komplexen Handlungsfeld des neuzeitlichen Terrorismus, nachweisen. Frauen waren in all diesen Bereichen, aus unterschiedlichsten historischen und individuellen Verstrickungen heraus, Komplizinnen der kolonisierenden, unterwerfenden, disziplinie- renden, folternden, mordenden mächtigen Männer. Die Analyse zeigt den komplexen Bedingungszusammenhang von realer Ausgeschlossenheit qua Geschlecht und Wunsch nach Teilhabe an der Macht. Diese drückt sich nicht zuletzt in freiwilliger oder scheinbar unschuldig vermittelter Partizipation an den Taten der Männer aus, die die ambivalente Situation von Frauen im Patriarchat seit jeher kennzeichnet und sie nicht nur zu Opfern und Rebellinnen, sondern auch, macnhmal sogar gleichzeitig, zu Mit-Täterinnen werden läßt. Prominente Beispiele neben vielen unbekannten und z.T. namenlosen Komplizinnen sind Leni Riefenstahl und Indhira Gandhi. | |
Anmerkung: | |
Beigaben: | |
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