Buch Monografie

Die gestohlene Unschuld : Ein Leben zwischen Résistance und Ethnologie

Verfasst von: Tillion, Germaine
Berlin: AvivA , 2015 , 330 S.

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Einrichtung: FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken
Signatur: GE-582/2
Verfasst von: Tillion, Germaine
Jahr: 2015
ISBN: 3932338685
Sprache: Nicht einzuordnen
Beschreibung:
Die von Mechthild Gilzmer übersetzten, herausgegebenen und mit einem Essay eingeleiteten Texte von Germaine Tillion liegen erstmals in einer deutschsprachigen Ausgabe vor. Die zahlreichen, größtenteils unveröffentlichten Texte, die der französiische Herausgeber Tzvetan Todorov zusammengestellt hat, geben Einblick in Arbeit und Leben der Ethnologin und Widerstandskämpferin, einer der außergewöhnlichsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Tillion gehörte zu einer ersten Generation von Frauen, die in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts für sich in Anspruch nahmen, ein eigenständiges Leben zu führen, eigene Ziele und Interessen zu verfolgen. Sie forschte als Ethnologin in Algerien und eroberte sich damit Räume, die Frauen in dieser Zeit keineswegs selbstverständlich offenstanden. Sie wurde 1940 zur Widerstandskämpferin der ersten Stunde im besetzten Frankreich und erlebte die Haft im KZ Ravensbrück klarsichtig analysierend. Sie trat in den fünfziger Jahren für die Menschenrechte ein und prangerte die Zunahme von Repression in Ost und West an, wie sie sich in der Ausbreitung von Lager und Gulag zeigte. Sie engagierte sich für die algerische Bevölkerung während des Befreiungskrieges und versuchte, zwischen algerischen Freiheitskämpfern und französischen Politikern zu vermitteln. Sie kämpfte gegen die zunehmende Armut in Algerien, die mit dem Krieg verbundenen Ausnahmegesetze und die Folter und erkannte die Berechtigung der Unabhängigkeit Algeriens. Schließlich widmete sie sich bereits in den sechziger und siebziger Jahren dem Schicksal Afrikas und vor allem dem der afrikanischen Frauen und veröffentlichte Studien, die vieles, was heute dazu gesagt wird, vorwegnehmen.
Anmerkung:
Beigaben: Abb., Personenreg., einführendes Essay von Mechthild Gilzmer, Nachwort von Tzvetan Todorov
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