Buch
Monografie
Dienstmädchen
Frankfurt:
IKO-Verlag für Interkulturelle Kommunikation
,
1996
,
127 S.
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Weitere Informationen
Einrichtung: | Frauensolidarität | Wien |
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Körperschaft: | Frauen in der Einen Welt, Nürnberg |
Schriftenreihe: |
Frauen in der einen Welt
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Jahr: | 1996 |
Sprache: | Deutsch, Englisch |
Beschreibung: | |
Die Schwerpunktnummer zu Hausangestellten geht der Frage nach, wer die berufstätige Frau in z.B. Deutschland bei der Organisierung ihres Alltags, bei der Erledigung ihrer "Haushaltspflichten" unterstützt. Durch die vermehrte Berufstätigkeit westlicher Frauen kommt ein altes Phänomen auch bei uns wieder in Mode: das sogenannte Dienstmädchen, das im informellen Sektor oft unter sklavenähnlichen Bedingungen die Hausarbeit verrichtet. Die Hausangestellten arbeiten zumeist in präkeren Arbeitsverhältnissen, die als rassistisches und sexistisches Ausbeutungsverhältnis bezeichnet werden können. Die Arbeitsmigrantinnen aus den Philippinen, aus Osteuropa oder Lateinamerika kommen auf der Suche nach besseren Verdienstmöglichkeiten in den Westen. Auch in den Ländern des Südens ist die Arbeit im Haus einer bessergestellten Familie oft die einzige Erwerbsmöglichkeit für arme Frauen und ihre Familien. Der enge Kontakt von "Herrschaft" und "Dienerinnenschaft" innerhalb des privaten Bereichs führt zu speziellen Verhältnissen zwischen ArbeitgeberIn und Arbeitnehmerin, die schnell die Grenzen eines normalen Arbeitsverhältnisses überspringen und in dem auch der Körper und die Psyche der Frau ausgebeutet werden. Angesprochen wird auch die hierarchische, ökonomische Differenz unter Frauen, das weibliche "Herr"schaftsverhältnis im Haus. Diese Art der Beschäftigung ist auch historisch gesehen mit Arbeitsmigration vom Land in die Stadt oder in ein reicheres Land verbunden. Einige der Beiträge beschäftigen sich auch mit der Migration von Hausangestellten in historischer Perspektive und von deutschen Frauen, die etwa in den 30er Jahren in die Niederlande zum Putzen auswanderten. Die Arbeitsmigration wird, neben den Analysen der schlechten Arbeitsbedingungen, aber auch als Akt beschrieben, in dem Frauen als handelnde Subjekte auftreten und nicht nur als Opfer definiert werden. | |
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