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Die feministische Gewaltdiskussion: : Paradoxe, Blockaden und neue Ansätze
in:
Parteilichkeit und Solidarität. Praxiserfahrungen und Streitfragen im Geschlechterverhältnis.
Bielefeld:
Kleine Verlag
,
1997
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Weitere Informationen
Einrichtung: | FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken |
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Signatur: | G-25 |
Verfasst von: | ; Hagemann-White, Carol |
Herausgegeben von: | Hagemann-White, Carol; Kavemann, Barbara; Ohl, Dagmar |
In: | Parteilichkeit und Solidarität. Praxiserfahrungen und Streitfragen im Geschlechterverhältnis. |
Jahr: | 1997 |
ISBN: | 3893702520 |
Sprache: | Nicht einzuordnen |
Beschreibung: | |
Die Autorin skizziert die feministische Gewaltdiskussion unter dem Aspekt der z.T. paradoxen Folgen ihrer Institutionalisierung. So werden zunächst befreiende Theorie- und Praxiskonzepte (z.B. Autonomie- und Selbstverwaltungsgedanke, die allgemeine Professionalisierung) auch mit ihren hemmenden Anteilen gezeigt. Carol Hagemann-White stellt vor allem eine Tendenz zur "Besonderung" und einer Neigung zur Konstruktion der "mißhandelten Frau" fest. Die Spezialisierung und Delegierung auf bestimmte Gewaltformen, wie die öffentliche Betonung von privater Gewalt in der Ehe/Paarbeziehung, habe dazu geführt, daß die Sensibilisierung für andere Orte sexualisierter Gewalt und ihre gegenseitigen Verstrickungen kaum fortgeschritten sei (z.B. Gewalt in Prostitution und im Frauenhandel, am Arbeitsplatz, in der Schule, in Heimen, mit Rassismus verknüpfte Gewalt) stattdessen führten eher konservative Forderungen wie "Rettet die Liebe/Beziehung/Familie" Öffentlichkeit fänden vor dem Gedanken der Würde und Unversehrtheit von Frauen. Die Autorin fordert deshalb die Verbreitung der Basis von feministischer Anti-Gewalt-Arbeit durch Integrationkonzepte. Dazu zählt sie die stärkere Kooperation mit feministischer Bildungsarbeit und mit der Frauengesundheitsarbeit, außerdem weitergehende Präventionsarbeit unter Einbeziehung von antisexistischer, emanzipatorischer Jungenarbeit und das Aufzeigen der gesellschaftlichen/ökonomischen Konsequenzen häuslicher Gewalt, wie es schon in den USA und GB als "mainstreaming" praktiziert wird. (ke) | |
Anmerkung: | |
Beigaben: Anm., Lit.verz. | |
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