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Einrichtung: FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken
Signatur: TO-114
Verfasst von: Meyer-Wilmes, Hedwig
Jahr: 1990
ISBN: 3451218216
Sprache: Nicht einzuordnen
Beschreibung:
Der Ortsbestimmung feministischer Theologie nähert sich Meyer-Wilmes über eine Auseinandersetzung mit deren Grenzbereichen: der "Grenze zwischen Bewegung und Wissenschaft, der Grenze zwischen Theologie und Feminismus, der Grenze zwischen ontologischer und politischer Theologie und nicht zuletzt der Grenzlinien im Feminismus selbst" (S.9)
In Teil I. behandelt sie die zwanzigjährige Geschichte der Feministischen Theologie, bzw. der Frauenbewegung im Christentum, ihre Herkunft aus der Frauenbewegung, der Frauenordinationsbewegung in der katholischen Kirche und der ökumenischen Bewegung; ihre Entwicklungen und Wendepunkte, z.B. die Entwicklung von der Aktion zur Reflexion, und ihre Zielsetzungen, der Kampf um wachsende Gleichberechtigung, der die grundsätzlich Revision kultureller Institutionen, wie Kirche und Universität miteinbezieht. Der erste Teil schließt mit einer Darstellung der unterschiedlichen Formen der Institutionalisierung Feministischer Theologie als universitäre Fachdisziplin, wobei die Autorin ausführlicher auf die Beispiele der Universitäten Dortmund, Bielefeld, Berlin, Tübingen, Münster und Nijmegen eingeht.
In Teil II. zeigt die Autorin Feministische Theologie als Theoriepotential des Feminismus. Einer Auseinandersetzung mit verschiedenen feministischen Theorien (v.a. Gleichberechtigungsfeminismus und Radikalfeminismus) folgt eine Darstellung einzelner Feministischer Theologischer Positionen. Meyer-Wilmes führt am Beispiel der Interpretation der Geschlechterdifferenz im theologischen Gleichheitsfeminismus (Halkes) und im theologischen Radikalfeminismus (Daly) vor, wie feministische Theologie sich im Spannungsfeld zweier epistemologischer Ausgangspunkte, dem feministischen und dem theologischen, und ihren jeweiligen verschiedenen Ansätzen, artikuliert.
In Teil III. geht es um den Versuch einen Diskurs für feministische Theologie zu entwickeln, der sowohl den feministischen Politikzusammenhang, als auch das Theologieverständnis erfaßt. Meyer-Wilmes zeigt, daß Feministische Theologie nicht nur Teil und Reflexion einer Bewegung, sondern auch Wissenschaftskritik im Sinn von (Neu)Konzeption von Theologie ist. Dazu diskutiert sie die Ansätze der feministischen Theoretikerinnen Maria Mies, Heide Göttner-Abendroth und Christina Thürmer-Rohr und geht ausführlich auf das Konzept der Theologin Elisabeth Schüssler Fiorenza (Frauenkirche; exploitative Hermeneutik) ein, von dem sie das Konzept der Theologin Rosemary Radford Ruether (imploitative Hermeneutik) kritisch abgrenzt.
In sieben Thesen formuliert die Autorin abschließend ihren Ansatz der Methodologie feministischer Theologie. Hedwig Meyer-Wilmes geht außerdem auf die Theoretikerinnen Luce Irigaray, Carol Gilligan, Catharina J.M. Halkes, Luise Schottroff, Christine Saumberger, Marie-Theres Wacker, Ida Raming und Bernadette Brooten ein. (ke)
Anmerkung:
Beigaben: 40 S. Anm., 16 S. Lit.verz.
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