Buch Monografie

Männer Mythen Märchen : Was ist männliche Identität?

Verfasst von: Guggenbühl, Allan
Stuttgart: Kreuz Verlag , 1994 , 317 S.

Weitere Informationen

Einrichtung: TERRE DES FEMMES | Berlin
Signatur: W 00 Gug I
Verfasst von: Guggenbühl, Allan
Jahr: 1994
ISBN: 3783113040
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Allan Guggenbühl setzt neue Maßstäbe für die Bestimmung männlicher Identität: Um seine Energie zu mobilisieren und etwas Sinnvolles für die Kultur zu leisten, braucht der Mann das, was Guggenbühl den Mythos nennt: grandiose, begeisternde Ziele, die ihn in seiner Heimat, seiner Nation, in Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik ergreifen. Durch seine mythische Betrachtungsweise bringt der Autor licht in beunruhigende aktuelle Erscheinungen: die Gewalt in Schulen und auf den Straßen und die immer noch andauernden Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Männern und Frauen. KREUZ \[W9]\\[W9]\"Ich bin der Überzeugung, daß sich die Seele des Mannes in mythischen Bildern, jene der Frau eher in psychologischen Bildern darstellt. Die Grundkonzepte der Tiefenpsychologie, die von Freud, Jung und anderen entwickelt wurden, sind darum einseitig. Der Widerstand des Mannes gegen die Psychotherapie ist verstöndlich, da er spürt, daß er sich dadurch einem System und einem Ritual unterordnet, das nicht seiner seelischen Hauptrichtung entspricht. Als Knabe sah ich mich als Kapitön auf einem Kreuzer. In meiner Fantasie bekämpfte ich die Piraten in der Karibik. Ich lernte dafür schwimmen. Als Jugendlicher stellte ich mir vor, wie ich als Rocksänger ein Stadion füllte: Tausende Fans würden kommen und meiner Gruppe zuklatschen. Ich lernte Gitarre spielen. Als junger Mann stellte ich mir vor, daß ich eine eigene Schule gründen und einen neuen Ansatz in der Pädagogik initiieren würde. Ich besuchte das lehrerseminar. Solche großartigen, mythisch fundierten Fantasien gaben mir die Energie, neue Lebensziele anzustreben. Großartige Vorstellungen sind für den Mann wichtig. Heute gilt es, solche männlichen Grandiositäten wieder zuzulassen, eine Kultur zu entwickeln, die dafür Platz hat, ohne daß Männer deshalb bessere Stellungen oder mehr Macht als die Frauen beanspruchen. Männer dürfen nicht in das Korsett der Psychologie gezwungen werden, sondern wir müssen ihnen ihre Großartigkeit, ihre Suche nach den Mythen erlauben, damit sie ihre Energien in die Zivilisation einbringen können." Allan Guggenbühl
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